Zu den Spezialitäten gehören die Panorama-Frontscheibe und das noble Cockpit

Neuer Chic: Citroën C3 VTi 120 im Fahrbericht

Der neue C3 startet Anfang 2010, unter anderem mit einer luftigen Panorama-Glasscheibe und einem schicken Cockpit. Wir haben das rundliche Auto bereits gefahren – mit dem 120-PS-Topbenziner

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Rom (Italien), 23. Oktober 2009 – Als Citroën vor einigen Jahren den C4 vorstellte, verkündete das Unternehmen in Deutschland etwas, was es bis dahin im Markt nicht gegeben hatte. Der Kompakte kam von Beginn an zu vergünstigten Preisen auf den Markt und das wurde sogar kommuniziert. Einerseits reagierte Citroën Deutschland nur konsequent, denn das Image der Marke hatte sich längst verändert. Die Kunden kamen nicht mehr, weil sie mobile Avantgarde suchten. Citroën stand bereits in den 1990ern vor allem für die wenig subtile Kombination aus Komfort, Laisser Faire und gewaltigen Preis­nach­lässen. Von dieser Entwicklung hat das Unternehmen offenbar die Nase voll, ab jetzt will man auch wieder mit originellen und hoch­wertigen Autos Erfolg haben – wie dem neuen C3, der nächsten Januar auf den Markt kommt. Wir haben ihn erstmals gefahren.

Gleicher Körper, neues Kleid

Die zweite Generation ist so rundlich wie die erste, allerdings kommen Elemente vom C3 Picasso sowie ein stärker betontes Haifischmaul hinzu. Die Länge wächst um acht Zentimeter auf 3,94 Meter – damit gehört der C3 immer noch zu den Kleineren im Segment. Technisch basiert das Auto auf der derselben Plattform, auf der auch der 207 der Partnermarke Peugeot steht.

120-PS-Benziner

Der von uns gefahrene 120-PS-Benziner ist neu im C3, doch wird der aus der BMW-Kooperation stammende Motor auch im Peugeot 207 und im Mini Cooper eingesetzt. Er entwickelt 160 Nm Drehmoment, mangels Aufladung ein eher bescheidener Wert. So will der Motor auf Drehzahl gebracht werden – im unteren Tourenbereich fühlt sich das Auto eher schwachbrüstig an.

Start-Stopp-System ab 2010

Der Spritverbrauch von 5,9 Liter auf 100 Kilometer geht in Ordnung. Sparsamer sind in dieser Leistungsklasse der Mini Cooper sowie der Fiat Punto Evo und Alfa Romeo MiTo jeweils mit dem neuen MultiAir-Benziner. Etwa gleichauf liegen die vergleichbaren Versionen des Ford Fiesta und Hyundai i20. Deutlich über sechs Liter verbrauchen die entsprechenden Renault Clio sowie Suzuki Swift. Dass der Mini Cooper mit dem gleichen Motor nur 5,4 Liter benötigt, liegt wohl auch an der dort eingesetzten Sechsgang-Schaltung – der C3 hat nur fünf Gänge. Außerdem hat der Mini ein Start-Stopp-System, das der C3 erst 2010 erhält – in Kombination mit einer neuen Generation von automatisierten Schaltgetrieben. Immerhin ist nun eine Schaltpunktanzeige Serie.