Neuvorstellung: Hyundai Tucson

Im Namen des Großvaters

Hyundais C-SUV fand in seinen ersten beiden Generationen viele Freunde mit seinem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis und der Fünf-Jahres-Garantie. Nun will Hyundai mit dem Tucson "emotionaler und maskuliner werden", um Nissan Qashqai, Ford Kuga und VW Tiguan die Stirn zu bieten

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen
Genfer Autosalon 2015 10 Bilder
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Wolfgang Gomoll
Inhaltsverzeichnis

Berlin, 17. Februar 2015 – Hyundai gibt seinen SUV ihre alten Modellbezeichnungen zurück. Aus dem glücklosen ix55 wurde bereits wieder der Grand Santa Fe – und nun heißt das Kompakt-SUV ix35 wieder Tucson wie sein Vorgänger von 2005 bis 2009. Das ändert nichts daran, dass Hyundais C-SUV in seinen ersten beiden Generationen viele Freunde fand mit seinem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis, zu dem auch die Fünf-Jahres-Garantie gerechnet werden darf. Er war dadurch auch etwas schlichter als manch anderes vergleichbare Produkt. Nun will Hyundai mit dem Tucson "emotionaler und maskuliner werden", sagt Chefzeichner Peters Schreyer. Hoffentlich destabilisiert das nicht Hyundais funktionierendes Geschäftsmodell.

Deutlich gewachsen

Um den üblichen verdächtigen Wettbewerbern Nissan Qashqai, Ford Kuga und VW Tiguan die Stirn zu bieten, haben die Koreaner noch einmal neu angefangen. Der Tucson basiert auf einer komplett neuen Plattform und will bei den Assistenzsystemen die Lücke zum deutschen "Premium" schließen. Immerhin können sich künftige Tucson-Fahrer über einen elektronischen Parkassistenten, eine Notbremsfunktion mit Fußgängererkennung, eine Verkehrsschildererkennung oder einen Totwinkel-Assistenten freuen. Wer das Navigationssystem von TomTom ordert, bekommt für die ersten sieben Jahre die echtzeitige Verkehrsflussanzeige ohne Zuzahlung.

Der markante Chrom-Kühlergrill mit den drei Streben schließt mit einer breiten Spange direkt an die schmalen Scheinwerfer an. Vergleich zum Vorgänger ist der Tucson deutlich gewachsen: Gut sechs Zentimeter länger und drei Zentimeter breiter, nur einen Zentimeter niedriger. Bei der ersten Sitzprobe hinterlässt der Tucson einen guten Eindruck. Die Instrumente sind klar gezeichnet und die Bedienung eingängig. Vieles lässt sich noch per Knopfdruck erledigen. Das Cockpit mit den genarbten Hartplastik-Oberflächen und dem unterschäumten Armaturenbrett macht einen soliden Eindruck.