Einfach gut

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Minimal nippte der Motor 4,2 Liter auf einer Bundesstraßentour aus dem Tank. Im City-Einsatz waren es 5,1 Liter bei grüner Welle und 7,6 Liter im üblichen Stadtgewirr. Auf der Autobahn mit Richtgeschwindigkeit lag der Verbrauch bei 6,3 Litern. Weil der Citroën C1 im Wesentlichen in den Städten Hamburg und Berlin sowie auf der Autobahn dazwischen eingesetzt wurde, kam ein Gesamtdurchschnitt von 6,5 Litern zu Stande.

Hätte der C1 eine Stopp-Start-Automatik gehabt, wäre sie wegen der niedrigen Außentemperaturen kaum zum Einsatz gekommen; die Klimaanlage blieb aus dem gleichen Grund komplett unbenutzt. Damit keine Missverständnisse aufkommen: Der Verbrauchswert ist klassenüblich und den winterlichen Umständen angemessen. Er zeigt aber, wie schwer es ist, den Fortschritt ins preissensibelste Segment zu tragen.

Saubere Verarbeitung

Zurück in den Alltag: Hier fielen uns neben der praktischen Kürze die gute Lenkung sowie das gegenüber dem Vorgänger deutlich verbesserte Fahrwerk auf. Obwohl der Testwagen auf Winterreifen (Dimension 165/60 R15) rollte, war die Rückmeldung von der Fahrbahn präzise; der Kleine macht in Kurven Freude. Und, wir geben es zu, das Design gefällt uns besser als das der Wettbewerber von Volkswagen, Hyundai und Toyota. Ein Stück Frankreich, gefühltes Laisser-faire, außer bei der Verarbeitung – hier waren alle Teile sauber zusammengebaut, und nichts klapperte.

Zum Abschluss noch eine Bemerkung zum Speedlimiter: Den Lenkstockhebel rechts hatten wir zuerst für einen Tempomaten gehalten. Es ist aber ausschließlich ein Geschwindigkeitsbegrenzer. Den werden die meisten Fahrer mutmaßlich niemals benutzen, und wahrscheinlich ist er eingebaut, um Pluspunkte in irgendeinem Messverfahren zu generieren. Er zeigt dennoch, was technisch möglich ist. Nämlich in Zukunft irgendwann ein eingebautes Tempolimit.

Citroën hat des Testwagen kostenlos zur Verfügung gestellt und die Überführung bezahlt. Der Autor ist für die Benzinkosten aufgekommen. (fpi)