Film- und Serien-Streams im Vergleich
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Film- und Serien-Streams: Amazon, Disney, Joyn, Netflix & Sky im Vergleich

Welcher Streaming-Dienst passt zu mir?

Die "Video on Demand"-Dienste Amazon Prime Video, Disney+, Joyn, Netflix und Sky Ticket versprechen werbefreies Filmvergnügen und eine große Titelauswahl zum überschaubaren Festpreis. Wir haben die fünf Anbieter miteinander verglichen und zeigen, welcher Dienst für wen der richtige ist.

Haben sich Film- und Serienjunkies früher mit verkratzten DVDs, Rucklern oder gar Aussetzern bei der Wiedergabe zufrieden geben müssen, sind die Ansprüche der Kunden von Video-on-demand-Diensten heute höher - egal, ob es die Auswahl, die Qualität, die Sprache oder das Veröffentlichungsdatum betrifft. Für ihre Abonnenten müssen die Film- und Seriendienste ihr Angebot im harten Konkurrenzkampf daher stets erweitern und erneuern. High Definition (HD) ist mittlerweile ein Muss. Ebenso, dass Titel sowohl in deutscher als auch in der Originalsprache erhältlich sind. Wer das alles kostenlos möchte, ohne sich in rechtliche Grauzonen zu begeben, guckt schnell in die Röhre. Zwar gibt es Portale wie YouTube, bei denen man legal und kostenlos Filme und Serien im Internet anschauen kann, diese Angebote sättigen echte TV- und Kinojunkies auf Dauer jedoch nicht. Wer trotzdem nicht sein Erspartes für den Kauf zahlreicher DVDs und Blu-rays opfern möchte, der findet bei Anbietern von Video-on-demand-Flatrates eine mögliche Alternative. Dort schaut man Film- und Serien-Streams legal, in guter Qualität und mit einer deutlich größeren Titelauswahl als bei der Kostenlos-Konkurrenz.

Den besten Streaming-Anbieter finden

Damit Sie aus den Anbietern den für Sie passenden auswählen können, haben wir die fünf größten Streaming-Dienste in Deutschland miteinander verglichen. Namentlich sind das Amazon Prime Video*, Disney+*, Joyn PLUS+* (ehemals Maxdome), Netflix und Sky Ticket*. Deren Vor- und Nachteile sowie die Besonderheiten der Film- und Serienkataloge stellen wir im Folgenden vor. Auch geben wir Hinweise zu den Abonnements, möglichen Gratis-Tests sowie zu Bedienbarkeit und Technik.

Wo sind Apple und Google?

Die großen Technik-Firmen Google und Apple haben mit Google Play Video bzw. Apple TV+ ebenfalls entsprechende Streamingdienste im Angebot. Diese spielen jedoch (noch) keine große Rolle - vor allem, da Google keine Flatrate, sondern Filme ausschließlich auf Leih- oder Kaufbasis anbietet und Apple in seinem Abonnement-Modell aktuell bislang fast nur eigenproduzierte Filme und Serien kostenlos anbietet. Sollte sich dies ändern, könnten aus den Big Five auch die Big Seven werden. Bis dahin betrachten wir Google und Apple in diesem Vergleich zunächst nicht.

Disney+ auf dem TV, Netflix auf der Switch?

Für den Cineasten von heute stellt sich – neben der Frage nach Dauer und Art des Vertrags und den damit verbundenen Kosten – vor allem eine Frage: Auf welchen Geräten lassen sich die Inhalte ansehen? Dass das Abspielen von Filmen und Serien nicht nur auf dem heimischen Fernseher – sondern zunehmend vor allem auf Mobilgeräten – immer beliebter wird, haben auch die Video-on-Demand-Anbieter ausnahmslos erkannt und weitestgehend in ihren Angeboten berücksichtigt. Zahlreiche Smart-TVs und Spiele-Konsolen sind bereits ab Werk mit der jeweiligen App ausgestattet, Smartphones und Tablets warten meist nur darauf, mit der Mobile-App versorgt zu werden. Hier gibt es kaum mehr grundlegende Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern. Selbst die vor einigen Jahren noch nicht überall integrierte Offline-Funktion zum Herunterladen und späteren Anschauen von Inhalten ohne Internetverbindung ist heute mittlerweile bei fast allen Diensten mit dabei. Allerdings gilt diese Offline-Nutzung nur für die Zeit des Abonnements oder nur solange der Anbieter die Streamingrechte an den Inhalten besitzt. Kündigen Sie das Abonnement oder laufen die Rechte aus, sind die Inhalte auch offline nach einer gewissen Zeit nicht mehr abspielbar. Um dies zu kontrollieren, verlangen die Anbieter zumindest eine regelmäßige Online-Nutzung. Anderenfalls werden die Offline-Inhalte automatisch gesperrt.

Amazon, Disney, Joyn, Netflix oder Sky?

Mittlerweile gibt es in Deutschland fünf große Flatrate-Anbieter, die herausstechen: Amazon mit seinem Dienst Prime Video, das im März neu gestartete Disney+, der deutsche Dienst Joyn PLUS+, welcher nach und nach das Maxdome-Angebot übernimmt und erweitert, das US-amerikanische Netflix sowie der Bezahlsender Sky mit seinen Sky-Ticket-Angeboten. Wir haben alle fünf Dienste genauer unter die Lupe genommen und unter anderem untersucht, wie aktuell und umfangreich das Titelangebot ist, ob Inhalte in HD-Qualität und Originalton zur Verfügung stehen, wie es um die Sicherheit für Kinder und Jugendliche steht und welche Kündigungsmodalitäten es gibt. Zudem haben wir überprüft, wie viele der 50 bestbewertesten Filme aller Zeiten sowie wie viele der 20 bestbewertesten Filme des vergangenen Jahres 2019 jeweils beim einzelnen Anbieter erhältlich sind – ob kostenlos in der Flatrate oder kostenpflichtig zur Leihe sowie zum Kauf. Die ausführliche Übersicht finden Sie am Ende dieses Artikels.

Amazon - Ein Online-Versandhändler als Streaming-Anbieter

Amazon Prime Video (11 Bilder)

Eine Flatrate für das Online-Streaming von Amazon ermöglicht unbegrenzten Zugriff auf das online verfügbare Prime-Videoangebot, kostet wahlweise 69 Euro pro Jahr oder 7,99 Euro pro Monat und ist Teil einer Amazon Prime-Mitgliedschaft – für Studenten kostet diese Variante gar nur die Hälfte. Auf den Monat herunter gerechnet, erhält man die Flatrate bei Amazon* demnach für 5,75 Euro im Monat. Damit ist Amazon Prime Video die günstigste Variante in diesem Vergleich. Wer sich noch nicht sicher ist, kann das Angebot einen Monat lang kostenlos auf Herz und Nieren testen.

Als reiner Buchhändler gestartet, ist Amazon mittlerweile die unangefochtene Nummer 1 der Online-Händler weltweit. Mit „Prime Video"* versucht man, auch im Video-on-demand-Geschäft der Primus zu werden. Hieraus ergibt sich auch das große Plus des Anbieters: das Abonnement des Streaming-Dienstes ist zwar nur für Prime-Mitglieder verfügbar, beinhaltet jedoch neben der Flatrate für den VoD-Bereich auch einen Gratis-Premiumversand innerhalb Deutschlands und Österreichs, Prime Music mit über 2 Millionen Songs gratis auf Abruf, ein kostenloses E-Book pro Monat sowie mit Amazon Photos einen unbegrenzten Online-Speicher für Fotos.

Das Angebot an den im Abo enthaltenen Serien und Filmen ist vergleichbar mit der Konkurrenz, zusätzlich lassen sich via Online-Videothek zehntausende weitere Titel leihen oder kaufen. Gegen einen monatlichen Aufpreis kann man außerdem "Amazon Channels" genannte Kanäle dazu kaufen, die weitere Filme zum Streaming bereitstellen. Mittlerweile erlaubt Amazon auch verschiedene Accounts, sodass jeder seine eigene Watchlist erstellen und die Inhalte dort weiterschauen kann, wo er zuletzt gestoppt hat.

Die Auswahl an eigenproduzierten Serien und Filme nimmt stetig zu, auch wenn diese noch nicht ganz den Umfang des Konkurrenten Netflixs hat. Allerdings bereiteten uns „The Man In The High Castle“, „Transparent“ oder auch die deutsche Produktion „Wanted“ mit Matthias Schweighöfer schöne und unterhaltsame Serienabende. Der Preis für das Jahresabonnement beträgt 69 Euro (= 5,75 Euro pro Monat), im Monat mit jederzeit möglicher Kündigung gibt’s das Paket für 7,99 Euro.

Obwohl sich Amazon damit ohnehin schon an die Spitze der Anbieter in diesem Vergleich setzt, gibt es für Studenten das Abonnement zum halben Preis. Wer sich noch nicht ganz sicher ist, kann Amazon Prime 30 Tage lang kostenlos testen*.

Offline-Nutzung: Bei Amazon Prime Video lassen sich nahezu alle in der Flatrate erhältlichen Filme und Serienepisoden auch für ein Anschauen ohne Internetverbindung herunterladen – sowohl am Rechner als auch auf dem Smartphone. Eine regelmäßige Online-Überprüfung ist jedoch erforderlich, da die Inhalte anderenfalls nach einiger Zeit nicht mehr abspielbar sind.

Disney+ - Fast alle Klassiker unter einem Dach

Disney+ (10 Bilder)

Disney verlangt für seine Streaming-Flatrate Disney+ einen Jahresbeitrag von 69,99 Euro und liegt somit lediglich 99 Cent über dem Preis von Amazon. Wer den Dienst monatlich genießen möchte, zahlt 6,99 Euro, was wiederum einen Euro günstiger ist als der Monatspreis beim Versandhändler. Auch bei Disney+ lassen sich mehrere Profile erstellen, sodass jeder einzelne Nutzer seine eigenen Zugriff erhält. Eine kleine, aber nette Spielerei ist es, die Profilbilder mit bekannten Figuren aus den Filmen und Serien zu füllen. Leider lässt sich das Angebot zuvor nicht kostenlos testen.

Erst im März 2020 gestartet, erfreut sich Disney+* schon heute großer Beliebtheit. Dies liegt vorwiegend an den in Deutschland oftmals exklusiven Inhalten der Marken Disney, Pixar, Marvel, Star Wars und National Geographic. Was die Schnelligkeit angeht, mit denen neue Filme ins Streamingangebot aufgenommen werden, so hat Disney die Nase vorn, da es schließlich selbst das produzierende Filmunternehmen und somit auch der Rechteinhaber der Filme und Serien ist. So sind unter anderem das Realfilm-Remake des Klassikers „Susi und Strolch“ sowie der neueste Star-Wars-Blockbuster „Der Aufstieg Skywalkers“, der erst im Winter 2020 in den Kinos lief, bereits seit dem Frühjahr exklusiv bei Disney+* kostenlos zu finden.

Mit einem Monatspreis von 6,99 Euro bzw. einer rabattierten Jahresgebühr von 69,99 Euro ist der Dienst in unserem Vergleich ähnlich günstig wie Amazon Prime Video, kann jedoch noch nicht mit dem teilweise deutlich größeren Umfang der Konkurrenz mithalten. Insbesondere Familien und Paare, die die Filme und Serien der genannten Unternehmen lieben, kommen an diesem Angebot trotzdem nicht vorbei. Für besonders neue Filme oder Streifen, die gar nicht erst in die Kinos kommen, sondern direkt auf die Streamingplattfrom gebracht werden, bietet Disney+ seit Neuestem einen gesonderten Zugang, den VIP-Zugang, an. Dieser war beispielsweise vom 4. September bis 2. November 2020 für den Film "Mulan" für 21,99 € erhältlich. Damit ließ sich der Film beliebig oft auf allen Plattformen anschauen. Für normale Abonnenten hingegen war der Film erst ab 4. Dezember 2020 frei verfügbar. Alle Inhalte lassen sich auf bis zu vier Geräten parallel abspielen. Allerdings gibt es hier, anders als bei Amazon Prime und Joyn mittlerweile keine Gratis-Testphase mehr.

Update [28.01.2021]: Ab dem 23.02.2021 nimmt Disney+ in dem neuen Bereich "STAR" hunderte weitere Inhalte auf, die sich nun vorrangig an (junge) Erwachsene richten, darunter zahlreiche Serien und Filme des von Disney im vergangenen Jahr zu großen Teilen übernommenen Fox-Konzerns. Zu den Serien-Highlights zählen 24, Akte X, Desperate Housewives, Greys Anatomy oder Lost. An Filmen sind sowohl Kultstreifen wie Braveheart, Good Morning Vietnam oder Independence Day dabei, als auch neuere Blockbuster wie Deadpool oder Grand Budapest Hotel. Mit der Einführung des neuen Bereichs ziehen allerdings auch die Preise an. Das Jahres-Abonnement kostet dann 89,90 €, für einen einzelnen Monat werden 8,99 € fällig. Bis zum 22.02.2021 zahlen Neuabonnementen allerdings nur 69,99 € für das Jahresabonnement*.

Offline-Nutzung: Auch bei Disney+ lassen sich Filme und Serienepisoden für die Offline-Nutzung herunterladen, allerdings nur in der App und nicht direkt im Browser – dort findet sich nicht der entsprechende Download-Button. Auf dem Smartphone funktioniert es jedoch ohne Probleme. Auch hier ist eine regelmäßige Online-Überprüfung notwendig, um die Inhalte weiterhin offline nutzen zu können.

Joyn PLUS+ - Streaming aus Deutschland

Joyn PLUS+ (10 Bilder)

Joyn PLUS+* ist der einzige in Deutschland ansässige Streamingdienst in diesem Vergleich. In Kooperation mit Discovery bietet die ProSiebenSat.1 Media SE aktuell eine reine Streamingflatrate für 6,99 Euro im Monat an, die jederzeit kündbar ist. Das Angebot ist ein Bundle der zuvor einzeln erhältlichen Produkte 7TV, maxdome und Eurosport Player. Anders als bei maxdome ist hier noch kein Store implementiert, in dem man Inhalte auch leihen oder kaufen kann. Für diese Zwecke ist aktuell noch immer der "maxdome Store" online, der allerdings eines gesonderten Accounts bedarf. Joyn-Kunden erhalten nicht automatisch Zugang zum maxdome Store.

Joyn PLUS+* ist ein Gemeinschaftsdienst von ProSiebenSat.1 Media und Discovery. Es bündelt die bislang einzeln erhältlichen Angebote von 7TV, Maxdome und des Eurosport Players. Der Video-on-demand-Dienst bietet nicht nur eine Film- und Serienflatrate, sondern auch einen Live-Zugang zu über 65 TV-Sendern, inklusive sechs Pay-TV-Kanälen. Hier kann man nicht nur das aktuelle TV-Programm der sendereigenen Kanäle anschauen, sondern es finden sich auch alle Kanäle von ARD, ZDF und den dritten Programm in der Liste wieder – eine exklusive Funktion, die man bei den anderen aufgeführten Anbietern nicht findet.

Im Gegensatz zu anderen Anbietern gibt’s bei Joyn auch ein Gratis-Angebot ohne Registrierung und Zuzahlung, was bereits Zugriff auf über 50 Live-TV-Streams, alle Mediatheken und Wiederholungen der sendereigenen Inhalte gewährt. Inhaltlich ist das PLUS-Angebot an Filmen und Serien nicht so umfangreich wie bei Amazon Prime Video oder Netflix, kann jedoch vor allem bei deutschen Produktionen und ausgewählten Blockbustern punkten. Die Mysteryserie „The 100“ sowie alle Staffeln von „Grey’s Anatomy“ sind beispielsweise exklusiv auf Joyn erhältlich. Joyn PLUS+* lässt sich einen Monat lang testen, danach ist der Dienst für 6,99 Euro im Monat erhältlich. Und wer mit dem ICE durch Deutschland reist, kann auch als Nichtkunde auf das kostenlose Angebot „Joyn Selection“ zurückgreifen. Hier bietet der Streamingdienst Bahnkunden eine Auswahl an Filmen kostenlos für die Dauer der Fahrt an.

Offline-Nutzung: Ein Download der Inhalte ist bei Joyn PLUS+ nicht möglich, weder im Browser noch in der Smartphone-App. Es bedarf stets eine aktiven Internetverbindung, um Filme und Serienepisoden anschauen zu können. Immerhin lassen sich Inhalte, die man am PC begonnen hat zu schauen auch am Smartphone an der Stelle weiterschauen, wo man sie am Rechner beendet hat. Diese Funktion bieten allerdings auch alle anderen Anbieter.

Netflix - Der VoD-Dienst aus Übersee

Netflix (10 Bilder)

Der US-amerikanische Streamingdienst Netflix setzt im Gegensatz zu den anderen Anbietern in unserem Vergleich auf ein Preismodell mit verschiedenen Abonnements. Das günstigste Paket gibt es für 7,99 Euro im Monat. Hier gibt es die Inhalte allerdings nur in SD-Qualität, die auch nur auf einem Gerät geschaut werden dürfen. Für 11,99 Euro erhält man dann alles in HD für die parallele Nutzung auf zwei Geräten. Das teuerste Paket schlägt mit monatlich 15,99 Euro zu Buche und erlaubt das gleichzeitige Streaming auf bis zu vier Geräten. Inhalte stehen hier teilweise auch in Ultra HD, HDR und Dolby-Atmos-Sound zur Verfügung.

Netflix ist seit September 2014 in Deutschland erhältlich. Ein umfangreiches Angebot sowie ein besonders hoher Anteil an eigenproduzierten Serien und Filmen lassen sich bei diesem Anbieter kaum übersehen. Preislich stellt sich Netflix recht flexibel dar. Im Gegensatz zu anderen Anbietern gibt es drei monatlich kündbare Abo-Modelle zwischen 7,99 und 15,99 Euro. Die Pakete unterscheiden sich vor allem in der Streaming-Qualität und Anzahl an Geräten, auf denen die Inhalte parallel angeschaut werden können. Das Basispaket für 7,99 Euro im Monat zeigt die Titel lediglich in SD-Qualität und erlaubt nur die Nutzung auf einem Gerät. Für 11,99 Euro gibt’s alle Filme und Serien in HD auf bis zu zwei Geräten, für 15,99 Euro dann in Ultra HD auf bis zu vier Geräten. In allen Paketen ist eine Offline-Funktion zum Herunterladen von Inhalten enthalten. Allerdings hat Netflix Mitte August 2020 den kostenlosen Probemonat in Deutschland abgeschafft.

Bei Netflix ist vor allem der Umfang an eigenproduzierten Filmen und Serien, wie „House of Cards“, „Stranger Things“, „You“ oder „Haus des Geldes“, aber auch an aktuellen Filmen, Serien und Dokumentationen ein großes Plus, was jedoch zu einem höheren Preis führt. Mittlerweile gibt es auch deutsche Produktionen wie „Unorthodox“ im Programm. Im Jahr 2020 brach Netflix dann gar einen Rekord mit insgesamt 160 Emmy-Nominierungen und ließ dabei den bisherigen Branchenprimus HBO mit seinen teuren Produktionen hinter sich.

Offline-Nutzung: Ähnlich wie bei Disney+ lassen sich Inhalte bei Netflix nur über die Smartphone-App, nicht aber direkt im Browser herunterladen. Dafür bietet Netflix eine eigene Kategorie "Zum Download verfügbar", wo Sie schnell alle Inhalte sehen, die Sie herunterladen können. Außerdem kann man in der App genau festlegen, wie viel Speicherplatz man für heruntergeladene Inhalte bereitstellen möchte. Auf Wunsch lädt Netflix dann von selbst empfohlene Inhalte herunter, die man dann in der Internet-freien Zeit anschauen kann. 1 GByte Speicher reichen laut Netflix für circa 4 Stunden Unterhaltung. Wie bei den anderen Anbietern auch, ist eine regelmäßige Überprüfung des Accounts notwendig. Anderenfalls lassen sich die Downloads nicht mehr abspielen.

Sky Ticket „Entertainment & Cinema“ – Top-Serien und aktuelle Blockbuster

Wer in Deutschland die aktuellsten Blockbuster und Kinofilme zu allererst sehen und nicht auf DVD oder Blu-ray kaufen oder leihen möchte, kommt kaum um das Sky Ticket* herum, da die Deutschlandpremieren der neuesten Filme meist auf Sky laufen und es sie daher nur dort zunächst auf Abruf gibt. Zwar ist das Angebot bei weitem nicht so umfangreich wie bei den anderen Streaminganbietern, dafür punktet der Bezahlsender eben mit Aktualität und auch Exklusivität.

Für 14,99 € im Monat lassen sich mit dem "Entertainment & Cinema"-Ticket* die neuesten Serien und Filme, viele davon in deutscher Erstausstrahlung auf bis zu zwei Geräten parallel wiedergeben. Vor allem beliebte HBO-Serien, wie die bereits abgedrehten „Game of Thrones“ und „Rome“, werden bzw. wurden in Deutschland zuerst auf Sky ausgestrahlt. Aber auch die aktuelle Staffel des AMC-Originals „The Walking Dead“ gibt es hierzulande zunächst nur auf Sky zu sehen – meist bereits einen Tag nach der US-Erstausstrahlung auch in deutscher Sprache. Neben den aktuellen Blockbustern und Serien bietet Sky zudem Zugriff auf über 1.000 weitere Filme für jede Stimmung. Das Abonnement ist jederzeit monatlich kündbar und kann im ersten Monat für 10,99 Euro getestet werden.

Für Sport-Fans gibt es auch ein Sport-Ticket*, was zwischen 9,99 Euro (ausgewählte Live-Events) und 29,99 Euro (kompletter Live-Sport) kostet. Im Jahresabo ist letzteres für 19,99 Euro pro Monat zu haben. Mit dem Sky Store gibt es zudem eine Online-Videothek, in dem man weitere Filme auch leihen oder kaufen kann.

Offline-Nutzung: Bei Sky Ticket lassen sich mit der entsprechenden App nahezu alle vorhandenen Inhalte auf das Notebook, Tablet oder Smartphone herunterladen, um sie dort auch ohne Internetverbindung anschauen zu können. Im Browser funktioniert das nicht, da es ohnehin immer der App bedarf, um Sky Ticket nutzen zu können. Auch Sky bietet eine gesonderte Kategorie "Downloads", wo sich alle heruntergeladenen Filme und Serien finden lassen. Wie bei allen Anbietern ist auch hier eine regelmäßige Online-Verbindung zum Überprüfen des Abonnements erforderlich.

Fazit

Legt man die reinen Technikdaten zugrunde, gibt es kaum mehr Unterschiede zwischen den großen fünf Anbietern. Alle in diesem Vergleich genannten Dienste bieten ihre Filme und Serienepisoden in HD oder gar Ultra-HD an, oftmals ohne Aufpreis. Die meisten Inhalte stehen sowohl in deutscher als auch in Originalsprache zur Verfügung. Allerdings sind die Preisspannen mit 5,75 Euro im Monat für Amazon Prime und 15,99 Euro für Netflix im Premium-Abonnement enorm groß. Hier muss jeder für sich selbst entscheiden, wie viel Geld er investieren möchte. Auch gibt es mittlerweile von allen fünf Anbietern entsprechende Apps und Funktionen für den Zugang per Smartphone oder Smart-TV.

Anders sieht es schon bei der Nutzung aus. Auf Amazon Prime Video, Disney+ und Netflix lassen sich verschiedene Accounts einrichten, sodass jeder Nutzer seine eigenen Inhalte speichern und ablegen kann. Dies ist beispielsweise sehr praktisch bei Familien. Den Jugendschutz nehmen alle Anbieter ernst, auch wenn eine Altersidentifikation per Personalausweis für manche Kids heutzutage keine allzu große Hürde mehr darstellt.

Letzten Endes trennt sich die Spreu vom Weizen nur mehr beim Umfang der jeweiligen Angebote. Wer es ausschließlich auf eine Film- und Serien-Flatrate ohne zusätzliche Kosten abgesehen hat, der kommt an Netflix nicht vorbei. Wer Wert auf ein solides Streaming-Angebot zum Abo-Preis legt und zusätzlich gern die Option hätte, gegen Bares Zugriff auf neuere und exklusive Titel zu erhalten, der ist wohl eher bei Amazon Prime Video und Sky Ticket richtig, auch wenn die Preise im Sky Store in der Regel deutlich höher sind als bei Amazon. Disney-, Pixar- und Marvel-Fans hingegen finden mittlerweile fast nur noch auf Disney+ ihre geliebten Filme und Serien. Joyn ist vor allem für all diejenigen interessiert, die beispielsweise keinen TV-Anschluss (mehr) haben, aber dennoch nicht auf deutsches Live-TV verzichten möchten. Allerdings lassen sich bei Joyn keine Inhalte herunterladen und offline nutzen – anders als bei den anderen vier Anbietern, wo dies problemlos möglich ist.

Egal für welchen Anbieter Sie sich auch entscheiden – eine monatliche Kündigung ist (bei entsprechendem Abonnement) bei jedem Anbieter möglich, sodass Sie sogar Monat für Monat je nach Belieben den Anbieter wechseln könnten. Gratis testen lassen sich hingegen nur noch Amazon Prime Video und Joyn für jeweils einen Monat, die anderen drei Anbieter bieten keinen solchen Gratismonat mehr an. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Streamen.

Ein letzter Tipp: Wer zuvor schauen möchte, ob einer der genannten Anbieter den gewünschten Inhalt auch kostenfrei anbietet, findet die Antwort auf werstreamt.es. Hier werden nach Eingabe des Film- oder Serientitels alle Anbieter aufgelistet, die den entsprechenden Titel im Kostenlos-Abonnement sowie als Leih- oder Kaufversion bereitstellen.

Wer streamt die 50 besten Filme aller Zeiten?

Titel Amazon Prime Video Disney+ Joyn Netflix Sky Ticket
Die Verurteilten O - -
Der Pate - - - -
Der Pate II - - - O
The Dark Knight O - - O
Die zwölf Geschworenen O - - - -
Schindlers Liste O - O
Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs O - - - O
Pulp Fiction O - -
Zweil glorreiche Halunken O - - - -
Der Herr der Ringe: Die Gefährten O - - - O
Fight Club - - - O
Forrest Gump - - - O
Inception O - - -
Star Wars: Das Imperium schlägt zurück O - - O
Der Herr der Ringe: Die zwei Türme O - - - O
Matrix O - - -
GoodFellas - Drei Jahrzehnte in der Mafia O - - O
Einer flog über das Kuckucksnest O - - - -
Die sieben Samurai - - - - -
Sieben O - - O
Das Leben ist schön O - - -
City of God O - - - O
Das Schweigen der Lämmer O - - - -
Ist das Leben nicht schön? O - - - -
Krieg der Sterne O - - O
Der Soldat James Ryan - - - O
Hamilton - - - -
Chihiros Reise ins Zauberland - - - -
The Green Mile O - - O
Parasite - - - O
Interstellar O - O
Léon: Der Profi O - - - -
Die üblichen Verdächtigen - - - -
Harakiri - - - - -
Der König der Löwen O - - O
Zurück in die Zukunft - - O
Der Pianist O - - -
Terminator 2: Tag der Abrechnung O - -
American History X O - - -
Moderne Zeiten O - - - -
Psycho O - -
Gladiator -
Lichter der Großstadt - Eine Komödien-Romance als Pantomime O - - - -
Departed - Unter Feinden O - -
Ziemlich beste Freunde O - -
Whiplash O - - - O
Prestige - Die Meister der Magie O - - O
Die letzten Glühwürmchen O - - - -
Spiel mir das Lied vom Tod - - - O
Casablanca O - - - O
erhältlich / nicht erhältlich 46 / 4 4 / 46 8 / 42 13 / 37 34 / 16
davon in der Flatrate enthalten 10 4 8 13 9
✓ = in der Flatrate enthalten; O = als Leihe oder Kauf verfügbar; - = nicht erhältlich | Stand: 11.08.2020

Wer streamt die 20 besten Filme des Jahres 2019?

Titel Amazon Prime Video Disney+ Joyn Netflix Sky Ticket
Parasite - - - O
Joker O - - -
Systemsprenger O - - O
Marriage Story - - - -
Der Leuchtturm O - - - O
Porträt einer jungen Frau in Flammen - - - O
Knives Out O - - - O
Once Upon A Time … In Hollywood O - - -
The Irishman O - - -
Midsommar - - - O
1917 O - - - O
Der schwarze Diamant - - - -
Avengers 4: Endgame O - - O
Le Mans 66 – Gegen jede Chance O - - - -
Little Women O - - - O
Wir O - - -
Ad Astra – Zu den Sternen O - - - O
John Wick: Kapitel 3 - - - O
Rocketman - - - O
A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando O - - O
erhältlich / nicht erhältlich 18 / 2 2 / 18 0 / 20 4 / 16 16 / 4
davon in der Flatrate enthalten 5 2 0 4 3
✓ = in der Flatrate enthalten; O = als Leihe oder Kauf verfügbar; - = nicht erhältlich | Stand: 11.08.2020

Hinweis: Mit einem * markierte Links führen zu Partner-Angeboten, die für vermittelte Verkäufe in der Regel eine kleine Provision zahlen. Der Kaufpreis erhöht sich dadurch nicht!

Welches ist Ihr Favorit, wenn es um Video-Streaming geht? Nutzen Sie auch andere Plattformen als die hier genannten? Erzählen Sie uns doch davon in den Kommentaren.

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