Citrix Synergy: Suite zum Verwalten und Versorgen mobiler Geräte

Einen Synergie-Effekt hat Citrix auf seiner Konferenz vorführen können: Es verbindet das zentrale Management mobiler Geräte und die Entwicklung von Apps in Unternehmen mit dem Bereitstellen eines hausinternen App-Shop.

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Von
  • Jens Söldner

Ein Suite von Produkten für den Einsatz mobiler Geräte im Geschäftlichen hat Citrix auf seiner Synergy-Konferenz vorgestellt. XenMobile Enterprise baut auf die Funktionen aus dem Bereich Mobile Device Management (MDM) auf, die Citrix durch die Übernahme des Unternehmens Zenprise Ende 2012 erworben hat. Das System soll Ende Juni 2013 erhältlich sein. Die Suite kombiniert Citrix mit dem auf der Synergy vorgestellten Software Development Kit "Worx". Damit können Unternehmen existierende Applikationen auf Tablets und Smartphones anpassen. Citrix spricht von mehr als 80 Partnern, die auf Basis der Worx-Plattform Applikationen entwickeln.

Ebenfalls auf der Synergy hat Citrix Applikationen gezeigt, die sicherheitskritische Anwendungen mit E-Mail- und Kalenderfunktionen (WorxMail), Internet-Browsing (WorxWeb) und gemeinsamen Zugriff auf Daten (ShareFile) in einer gesicherten Sandbox auf Smartphones ablaufen lassen können. Damit will man verhindern, dass Informationen aus dem Unternehmensnetz in den privat genutzten Bereich von mobilen Geräten geraten. Eine Gefahr die vor allem bei dem Prinzip "Bring your own Device" (BYOD) besonders hoch ist. Neben iOS und Android will Citrix Microsoft Windows 8 und RT unterstützen, jedoch kein Blackberry OS.

Mit einem eigenen App Store können Unternehmen ihre Applikationen in die von XenMobile gesicherte Umgebung auf das Endgerät laden und wieder von dort entfernen. Die Verbindung der Geräte mit dem Firmennetz läuft über eine MicroVPN genannte Technik. Aus der Sandbox auf dem Smartphone sollen Anwender auf Unternehmensressourcen zugreifen dürfen.

Die aktualisierte Fassung von Citrix ShareFile erlaubt den Zugriff auf Netzwerklaufwerke und SharePoint-Freigaben von unterwegs. Das Verfahren StorageZones, mit dem die Entwickler die Sicherheit bei der Datenablage garantieren wollen, haben sie auf Windows Azure erweitert.

Auf die öfters in den Nachrichten auftauchende No-eMail-Initiativen angesprochen, meinte Astha Malik, Director of Product Marketing für XenMobile, dass mit einem zügigen Ablösen von E-Mail auf breiter Basis wohl eher nicht zu rechnen sei, sondern dass kleine Änderungen das Verwenden von E-Mails verbessern könnten. Dazu zählten etwa das Anhängen von ShareFile Links anstatt der bisherigen Attachments oder der gezielte Einsatz unternehmensinterner sozialer Netze wie Citrix' Podio, das als SaaS-Angebot zur Verfügung steht. (rh)