EU-Parlament macht Weg für KI-Regulierung frei

Die EU möchte Standards für den verantwortungsvollen Einsatz von KI setzen, der die Grundrechte respektiert und Risiken minimiert.

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Künstliche Intelligenz, KI

(Bild: Gerd Altmann, gemeinfrei)

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Mit großer Mehrheit hat das EU-Parlament die Empfehlungen des Sonderausschusses für künstliche Intelligenz im digitalen Zeitalter (AIDA) angenommen, die der Ausschuss in seinem Abschlussbericht im März präsentiert hatte. Der Bericht betont, dass sich Europa stärker auf das enorme Potenzial dieser Technologie konzentrieren müsse, um im globalen Wettlauf nicht weiter ins Hintertreffen zu geraten. 495 Abgeordnete stimmten für die Annahme des Berichts, 34 dagegen, es gab 102 Enthaltungen.

In Hinblick auf die geplante KI-Verordnung in der EU fordert der Bericht maßvolle regulatorische Eingriffe, die in einem angemessenen Verhältnis zu dem individuellen oder sozialen Risiko stehen, das mit der Nutzung von KI verbunden ist. Er spricht auch offene ethische und rechtliche Fragen wie automatisierte Massenüberwachung oder einen militärischen Einsatz in autonomen Waffen an. Die EU solle Standards für den verantwortungsvollen Einsatz von KI setzen, der die Grundrechte respektiert und Risiken minimiert, und dabei eine globale Einigung anstreben.

Der jetzt verabschiedete Abschlussbericht analysiert die Auswirkungen von KI auf die europäische Wirtschaft. Er enthält einen KI-Fahrplan für die EU, der bis 2030 reicht.

(odi)