Java-Framework Quarkus 3.2 ist das erste LTS-Release mit 12 Monaten Support

Die dritte Hauptversion bringt neue Sicherheitsfunktionen, integriert die OIDC-Extension in das neue Dev UI und läutet einjährigen Long-Term Support ein.

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(Bild: r.classen/Shutterstock.com)

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Das quelloffene Java-Framework Quarkus hat Version 3.2 und somit das erste Release mit Long-Term Support (LTS) erreicht. Es soll planmäßig zwölf Monate Support erhalten, während Nicht-LTS-Versionen mit Feature-Updates weiterhin rund einmal im Monat erscheinen sollen. Zu den Updates in Quarkus 3.2 zählen neue Security-Funktionen, das freiwillige Teilen von User Analytics und die Testbarkeit von CDI-Komponenten mit dem experimentellen Feature @QuarkusComponentTest.

Als erstes LTS-Release kommt Quarkus 3.2 in den Genuss eines zwölfmonatigen Supports. Neue LTS-Versionen sollen künftig alle sechs Monate erscheinen und im Laufe ihres Support-Zeitraums kritische Bugfixes, Security-Patches und Performance-Verbesserungen erhalten. Wer es stattdessen vorzieht, neue Features früher zu erhalten, kann die weiterhin etwa monatlich erscheinenden Versionen ohne Long-Term Support verwenden.

betterCode() Java 21 – Die Heise-Konferenz zum nächsten Java-Release

Am 4. Oktober findet die betterCode() Java 21 LTS statt. Bei der Online-Konferenz dreht sich alles um das für September geplante nächste LTS-Release (Long-Term Support) der Programmiersprache. Der von heise Developer, iX und dpunkt.verlag ausgerichtete Thementag behandelt in sieben Vorträgen die wesentlichen Neuerungen. Außerdem wirft er einen Blick hinter die Kulissen des OpenJDK.

Bis zum 13. September sind die Tickets für die betterCode() Java 21 LTS zum Frühbucherpreis erhältlich.

Auf Extension-Maintainer und -Beitragende wirkt sich die Änderung ebenfalls an, da das Quarkus-Team ihnen empfiehlt, Bugfixes und Verbesserungen für LTS-Releases zugunsten ihrer Stabilität anzubringen. Daraus ergibt sich, dass die Maintainer und Beitragenden separate Branches und Versionierung für LTS-Releases verwenden sollten. So empfiehlt das Quarkus-Team, einen Branch für die LTS-Version (aktuell 3.2.x) und eine für grundlegende Quarkus-3-Features (3.x) zu nutzen.

Weitere Informationen zur Einführung von LTS-Releases hat das Quarkus-Team in einem Blogeintrag zusammengestellt.

Um die Sicherheit in Quarkus 3.2 zu erhöhen, lassen sich benutzerdefinierte Claim-Typen in quarkus-test-security-jwt und quarkus-test-security-oidc verwenden sowie die OpenID-Connect-(OIDC-)Verifikation anpassen. Zudem ist die OIDC-Erweiterung nun in das mit Quarkus 3 eingeführte neue Dev UI integriert.

Daneben steht jetzt das neue Feature Build Time Analytics zur Verfügung, um der Quarkus-Community anonyme Nutzerdaten zur Verfügung zu stellen. Das Entwicklungsteam erhofft sich dadurch Aufschluss über die Quarkus-Verwendung und Verbesserungsmöglichkeiten.

Als Opt-in-Funktion findet das Teilen der Daten freiwillig statt. Beim ersten Aufruf von quarkus dev werden Entwicklerinnen und Entwickler gefragt, ob sie ihre Build-Zeit-Analysen mit der Quarkus-Community teilen möchten. Bei Zustimmung wird beim Ausführen eines Quarkus-Builds ein kleines Package versendet, das unter anderem Informationen über Java, Maven/Gradle, Quarkus-Versionen, verwendete öffentliche Extensions und Build Time enthält. Bei Ablehnung soll das Versenden der Daten nicht erfolgen und die Frage nicht erneut erscheinen.

Weitere Informationen zu Quarkus 3.2 finden Interessierte auf dem Quarkus-Blog.

(mai)