SAP dementiert Fusions- und Verkaufsgerüchte

Äußerungen des SAP-Mitgründers Hasso Plattner in einem Zeitungsinterview seien aus dem Zusammenhang gerissen worden, sagte heute ein SAP-Sprecher.

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  • dpa

Europas führender Softwarekonzern SAP hat Fusionsgerüchte dementiert. Das DAX-Unternehmen stehe nicht mit anderen Unternehmen in Verkaufsgesprächen, sagte ein Sprecher heute in Walldorf. Äußerungen des SAP-Mitgründers und langjährigen Vorstandschefs Hasso Plattner in einem Zeitungsinterview seien aus dem Zusammenhang gerissen worden. Der Kurs des Softwarekonzerns reagierte im frühen Handel mit einem Plus auf die Übernahmespekulationen.

Die Financial Times Deutschland berichtet heute, Plattner halte eine Fusion oder einen Verkauf des Unternehmens für denkbar. Sollte ein interessantes Angebot eintreffen, wolle er sein Votum einzig vom wirtschaftlichen Sinn eines solchen Deals abhängig machen, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende dem Blatt.

Plattner hält knapp elf Prozent an dem Konzern, der an der Börse derzeit rund 51,7 Milliarden Euro wert ist. "Wenn die Aktionäre der Meinung sind, dass eine irgendwie anders geartete Kombination besser ist als die Eigenständigkeit, dann passiert das", zitiert das Blatt.

Allzu viele Szenarien in dieser Richtung kann sich Plattner derzeit allerdings nicht vorstellen: "Es gibt doch nur drei potenzielle Käufer: IBM, Microsoft und Google. Mehr sehe ich nicht." Der Vorsitzende des Kontrollgremiums betonte ausdrücklich, dass sich derzeit mit keinem dieser drei eine Anbahnung abzeichnet. (dpa) / (anw)