UCS und Open-Xchange als Sharepoint-Alternative

Open-Xchange sieht seine jetzt vorgestellte Groupware in der Advanced Server Edition als preisgünstigere Alternative zu Microsofts Sharepoint.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 34 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • André von Raison

Mit der jetzt präsentierten Advanced Server Edition möchte Open-Xchange (OX) die Lücke zwischen der hoch skalierbaren Server-Edition und der Einstiegsvariante Appliance-Edition schließen. Wie bei letzterer, die es sogar als "echte" Appliance gibt, entschied man sich für die Bremer Enterprise-Linux-Distribution Univention Corporate Server (UCS) als Betriebssystembasis. Allerdings ist die Advanced Server Edition nicht auf einen einzigen Server beschränkt, womit sie sich gut für größere oder verteilte Umgebungen eignet [–] oder zumindest die Option dafür offen lässt.

Neben den Basis-Groupware-Funktionen (E-Mail, Aufgaben-, Kontakt- und Terminverwaltung) integriert die vorkonfigurierte Software ein Dokumentenmanagement. Über das vergangenes Jahr erstmals vorgestellte Social OX genannte Softwarekonzept lassen sich über Open-Xchange Nachrichten von externen Webmail-Accounts einbinden und so zentral verarbeiten. Kontakte aus sozialen Netzdiensten wie Facebook, LinkedIn oder Xing lassen ebenfalls einbinden. Diese tauchen dann im normalen Adressbuch auf und Open-Xchange sorgt im Hintergrund für die Synchronisierung mit den externen Quellen. Bei Bedarf lassen sich ausgewählte Kontaktdaten oder Dokumente auch externen Anwendern ohne OX-Account zur Verfügung stellen.

Dank des im UCS integrierten Systemmanagements kann man mit der OX Advanced Edition Benutzer und Identitäten sowie deren Berechtigungen effizient und sicher über das zentrale Administrations-GUI verwalten
Über den UCS Active Directory Connector lassen sich die Verzeichnisdienste LDAP und Active Directory (AD) parallel einsetzen. Programme, die zwingend eine AD-Umgebung voraussetzen, lassen sich so ohne zusätzliche Anpassung weiter nutzen.

Open-Xchange selbst sieht den neuesten Spross der Produktfamilie als “echte Alternative zu Microsoft Server, Exchange und Sharepoint – zu deutlich geringeren Kosten”, so CEO Rafael Laguna. “Mit 'Social OX' bietet Open-Xchange Funktionen, die weit über die Möglichkeiten der Microsoft-Serverlösungen hinausgehen.”

Die Software gibt es ab sofort über das Händlernetz von Open-Xchange. Für das erste Jahr kostet die Subskription, inklusive aller Updates, Patches und Security-Fixes für 25 Anwender 1125 Euro; jeder weitere Nutzer schlägt mit weiteren 45 Euro zu Buche. Ab dem zweiten Jahr werden für die Software-Wartung 25 % des Preises für das erste Jahr fällig. Alle Angaben verstehen sich zuzüglich Mehrwertsteuer. (avr)