Xamarin startet Test-Cloud-Service für Mobilentwickler

Mit der Xamarin Test Cloud soll sich das Verhalten des App-Codes auf anscheinend über 1000 Geräten testen lassen.

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Von
  • Alexander Neumann

Das US-amerikanische Start-up-Unternehmen Xamarin hat einen Cloud-Service offiziell gestartet, mit dem sich automatisierte und an echte mobile Geräte angepasste Oberflächentests durchführen lassen. Entwickler können mit dem Dienst das Verhalten ihres App-Codes auf anscheinend über 1000 Geräten testen.

Was nun als Xamarin Test Cloud vertrieben wird, geht letztlich auf die Firma LessPainful und deren Automatisierungs-Framework Calabash zurück, die Xamarin voriges Jahr übernommen hatte. Entwickler können ihre Testskripte für den Cloud-Service entweder in C# oder Ruby schreiben, der Dienst selbst gibt beim Testen einer iOS-, Android- oder hybriden App aber keine Einschränkungen hinsichtlich der Programmiersprache vor.

Obwohl die via Knopfdruck ausgelösten Tests automatisiert sind, können sie offenbar praktisch alles testen, was Anwender von mobiler Software erwarten. Mit dem Service lassen sich Touch-, aber auch physische Eingaben, Wischeffekte oder das Drehen des Geräts simulieren, aber auch das Verhalten durch die Änderung der GPS-Position oder das Aktivieren der Kamera. Das gilt auch für Verhalten einer App unter unterschiedlichen Netzwerkbedingungen oder gar keiner Netzverbindung. Die Anwender erhalten schließlich auch Berichte zu den Testergebnissen und Hinweise, wo an Dingen wie CPU-und Speicherausnutzung oder Performanceaspekten nachgearbeitet werden kann.

Zusätzlich zu den Testberichten können Entwickler Continous-Integration-Möglichkeiten auswählen, sodass sich die Fehler frühzeitig angehen lassen. Die dabei unterstützten Continuous-Integration-Umgebungen sind Jenkins, TeamCity von JetBrains und Microsofts Team Foundation Server, die sich jeweils über Plug-ins an die Testumgebung binden lassen.

Billig ist das Angebot allerdings nicht: Für die Basisversion werden jährlich 12.000 US-Dollar fällig. Mit ihr lassen sich inklusive E-Mail-Support zwei Apps bei monatlich 200 Gerätestunden testen. Für die Enterprise-Variante sind 144.000 Dollar im Jahr zu zahlen. Sie umfasst das Testen von 20 Apps bei 2400 Gerätestunden im Monat. (ane)