Suchmaschinen mit KI im Vergleich

Suchmaschinen mit KI-Sprachmodell geben zur Suchanfrage fertig formulierte Antworten aus. Wie gut funktioniert das und wie zuverlässig sind die Ergebnisse?

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, KI Midjourney  Bearbeitung c’t

(Bild: KI Midjourney | Bearbeitung c’t)

Lesezeit: 23 Min.
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Seit rund 30 Jahren, einer Ewigkeit für das Web, funktionieren Suchmaschinen nach demselben Prinzip: Auf eine Suchanfrage hin stellen sie eine Linkliste zusammen, die kurze Auszüge aus den Trefferseiten enthält. Der Nutzer scrollt durch die Ergebnisseiten und klickt auf die Links, hinter denen er die für ihn relevantesten Informationen vermutet. Nur bei einem Bruchteil der Ergebnisse antworten die Suchmaschinen direkt, zum Beispiel mit Wikipedia-Infokästen.

In die Suche integrierte KI-Textgeneratoren sollen dieses Prinzip nun grundlegend ändern: Statt ihre Nutzer auf die Reise zu schicken, lesen derart aufgerüstete Suchmaschinen die Inhalte der wichtigsten Trefferseiten selbst und bauen mithilfe der darin enthaltenen Informationen eine individuelle Antwort zusammen. Per Chatbot stehen einige von ihnen sogar für Rückfragen bereit. Kurzum: Aus Such- werden Antwortmaschinen. Die Links zu den Trefferseiten liefern diese Suchdienste immer noch. Sie dienen aber eher als Referenz, wenn der Nutzer tiefer in die Materie einsteigen oder Fakten überprüfen will – was manchmal allerdings geboten ist, wie sich im Folgenden herausstellt.

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Die ersten Erfahrungen mit solchen KI-Suchmaschinen zeigen, dass bis zu dem skizzierten Idealbild noch ein weiter Weg zu gehen ist. Der Chatbot von Microsofts Suchmaschine Bing beispielsweise machte Schlagzeilen, weil er in ersten Tests unerwartet emotional reagierte und Unwahres herbeifantasierte. Möglicherweise liegt es an der Komplexität der Materie, dass ausgerechnet der Branchenführer Google mit seiner ausgewiesenen KI-Expertise bisher zögert, solche Technik bei seiner Suchmaschine einzusetzen.

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