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Binationales IT-Sicherheitslagebild: Bedrohung durch Ransomware

Die obersten Behörden für IT-Sicherheit in Frankreich und Deutschland analysieren in ihrem Lagebericht die Datenerpressung mittels Malware.

Bereits zum vierten Mal veröffentlichen das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und sein französisches Pendant, die Agence nationale de la sécurité des systèmes d’information (ANSSI), einen gemeinsamen Lagebericht zur IT-Sicherheit (siehe ix.de/zd3b). Da Cybersicherheitsvorfälle häufig grenzüberschreitende Auswirkungen haben, erhoffen sich die Behörden durch die gemeinsame Analyse und die vergleichende Bewertung aller Informationen eine qualifiziertere Einschätzung der Gefährdungslage.

Der seit 2020 in englischer Sprache verfasste Bericht widmet sich jeweils einem Schwerpunkt aus der aktuellen Bedrohungslandschaft, die diesjährige Version befasst sich mit Ransomware. Sie ist derzeit europa- und weltweit eine der größten Bedrohungen und muss mit nationalen und internationalen Kooperationen bekämpft werden, so der Bericht. Anders als in ihren Anfängen sind Ransomware-Angriffe „nicht einfach mehr nur ein gewinnbringendes Mittel für die organisierte Kriminalität“, erläutert BSI-Präsident Arne Schönbohm. Sie seien vielmehr vergleichbar mit gezielten Sabotageakten. Ganze Ökosysteme an Dienstleistungen und Plattformen hätten sich mittlerweile herausgebildet, so Schönbohm.