Arista EOS im Test: Switches und Netzwerkplattform fürs Datacenter

Der Netzwerkausrüster Arista macht mit seiner einheitlichen Architektur einiges anders als die Konkurrenz. Wie die Architektur aufgebaut, zeigt unser Test.

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Lesezeit: 27 Min.
Von
  • Benjamin Pfister
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Klassische Netzwerkhardware basiert auf speziell angepassten Application Specific Integrated Circuits (ASIC) und darauf aufsetzender monolithischer Software. Das resultiert in proprietären Plattformen. Arista Networks nutzt einen komplett anderen Ansatz: Das Netzwerkbetriebssystem des Herstellers hat einen Linux-Kernel mit gesichertem Shellzugriff als Basis, auf dem die Arista-Tools aufbauen. Die zugrunde liegenden Chips sind vorgefertigte ASICs von Herstellern wie Broadcom oder Intel (Merchant Silicon). Also liegt der eigentliche Fokus auf der Software. Dazu zählt nicht nur das Netzwerkbetriebssystem, sondern auch die ebenfalls Linux-basierte Management- und Orchestrierungsplattform CloudVision, die Arista-Anwender lokal installieren oder als SaaS aus der Cloud beziehen können.

Mit diesem Konzept war Arista bisher vor allem bei großen Providern und Hyperscalern erfolgreich, Meta und Microsoft setzen seit Jahren Arista-Geräte ein. Inzwischen stößt der Hersteller mehr und mehr in neue Geschäftsfelder wie Campus- und WLAN-Netze vor.

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Benjamin Pfister

Benjamin Pfister ist Leiter des Sachgebiets Netze und Telekommunikation der Stadt Kassel sowie Inhaber der Pfister IT-Beratung.

Das Netzwerkbetriebssystem EOS (Extensible Operating System) kommt auf allen Zielplattformen zum Einsatz: als EOS auf nativer Hardware, als vEOS oder cEOS in virtuellen Maschinen und Containern und als CloudEOS in Public-Cloud-Umgebungen.