E-Commerce-Software als Dienstleistung des Hosting-Providers nutzen
Webshop im Paket
Wer in den Onlinehandel einsteigt, dem stehen heute nicht nur Spezialisten wie Amazon oder eBay zur Verfügung. Diverse E-Commerce-Plattformen von Hosting-Providern eröffnen viel mehr Möglichkeiten, und Schnittstellen verbinden zunehmend beide Welten.
Ware auswählen, bezahlen und versenden – das war gestern. Der Verkauf über das Internet ist viel facettenreicher geworden. Er beginnt mit einer fantasiereichen Präsentation (vielleicht als 3D-Modell oder 360-Grad-Ansicht), die auch Konfigurationsmöglichkeiten und Zubehör darstellen kann. Vergleiche und Merklisten gehen dem eigentlichen Kauf voraus. Eine möglichst breite Akzeptanz vieler Zahlungsmöglichkeiten ist ebenso wichtig wie eine verlässliche Logistik, eventuell mit lokalen Lagern für internationale Kunden. Und schließlich ist der Abschluss der Transaktion noch lange nicht das Ende des Verkaufsprozesses. Feedbackbögen, Reklamations- und letztlich auch Rücksendemöglichkeiten erhalten die Kundenzufriedenheit. Aktionsangebote und Gutscheine sollen Kunden wiederholt in das virtuelle Geschäft locken. Voraussetzung sind immer akkurat gepflegte Kundendaten, beispielsweise für ein Geburtstagsangebot.
Die Webshops vergangener Tage haben sich so zu E-Commerce-Paketen mit Kundenverwaltung, Warenwirtschaftssystem und Marketingfunktionen entwickelt. Nicht alle Aufgaben müssen sie selbst zur Verfügung stellen, vielmehr bieten sie Schnittstellen unter anderem zu Zahlungs- und Logistikdienstleistern. Galt über Jahre der einseitige Trend, dass Geschäfte aus dem stationären Handel in Richtung Internet abwanderten, so werden inzwischen mehrere parallele Verkaufswege propagiert (Multichannel). Neben einem Ladengeschäft können dies eine Bestellhotline, Marktplätze oder soziale Medien sein. Der Kunde erwartet hier eine Verzahnung, beispielsweise die Bestellung im Internet und Abholung im Geschäft. Die Webshop-Anbieter bewerben es als „Omnichannel“.