iX 3/2020
S. 62
Titel
Private-Cloud-Ideen

Modernes Filesharing im High-End-Bereich

Äußerst belastbar

Tim Schürmann

Wer bei Kunden von ownCloud, Nextcloud und Seafile nachfragt, findet überraschend große und professionelle Lösungen mit Hundertausenden Usern, Terabytes an Daten und High-Speed-Filesystemen.

Die Angebote klingen extrem verlockend: Dropbox, Google Drive, Micro­soft OneDrive und viele andere etablierte Cloud-Lösung locken mit kostengünstigem, wartungsarmem Speicherplatz, in dem sich Dateien archivieren und unkompliziert synchronisieren lassen. Nicht nur Unternehmen, auch Gemeinden, Landkreise und andere öffentliche Einrichtungen unterliegen jedoch den strengen Regeln der DSGVO und des Bundesdatenschutzgesetzes. Für sie ergibt sich häufig die Notwendigkeit, die gespeicherten Daten und die komplette Infrastruktur unter der eigenen Kontrolle zu behalten. Das gilt insbesondere dann, wenn die Mitarbeiter auch Dateien mit Außenstehenden tauschen müssen.

Privatsphäre schützen

Bei den Rundfunkanstalten ARD und ZDF reichen zahlreiche externe Jour­nalisten ihre vertraulichen Recherche­ergebnisse und mitunter auch brisante Dokumente an die Redakteure weiter. Ursprünglich musste sich jeder Journalist dazu selbst einen eigenen Weg suchen. Meist fiel die Wahl auf bekannte Cloud-­Lösungen wie Dropbox oder Google Drive. Dabei landete jedoch unter Umständen brisantes Material auf fremden Servern, das zudem bei einer falschen Bedienung auch noch öffentlich zugänglich oder mit schlechten Passwörtern unzureichend geschützt war.

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