iX 13/2022
S. 16
Quo vadis, IT?
Versorgungssicherheit

Lieferketten mit und für die IT nachhaltiger und resilienter gestalten

Zerreißprobe

Nicht nur die Politik, auch jedes einzelne Unternehmen muss an der Resilienz der Lieferketten arbeiten. Dabei müssen IT und Organisation Hand in Hand gehen.

Von Dr. Alexander Schatten

Immer häufiger schafft es die mangelnde Resilienz und Nachhaltigkeit von Lieferketten in die Abendnachrichten. Und die schlechten Nachrichten reißen nicht ab: Von der Ransomware-Attacke auf Maersk 2017 über die Auswirkungen der chinesischen Null-Covid-Strategie auf den Frachtverkehr und Zwischenfälle wie den der Ever Given 2021 im Suez-Kanal bis zum Krieg in der Ukraine schaukeln sich die Störungen in den Lieferketten immer weiter hoch.

Ein einzelnes Schiff blockiert die Hauptroute zwischen Asien und Europa und verzögert den Nachschub damit um Wochen (Abb. 1)., dpa
Ein einzelnes Schiff blockiert die Hauptroute zwischen Asien und Europa und verzögert den Nachschub damit um Wochen (Abb. 1).
dpa

Die Covid-Krise hat unter anderem deutlich gemacht, dass Europa selbst einfache Produkte wie medizinische Masken und Schutzausrüstung nicht mehr regional produzieren kann und von globalen Lieferketten abhängig ist. Aber auch die Produktion unterschiedlichster Elektronik- und Haushaltsprodukte ist durch Lieferschwierigkeiten von Mikroprozessoren ins Trudeln geraten. Der Ukrainekrieg wiederum führt zu Verwerfungen bei der Energieversorgung, Rohstoffen und Nahrungsmitteln.

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