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Markt für Low-Code-Werkzeuge bleibt auf Wachstumskurs

Low Code gilt als probates Mittel, Anwendungen schneller zu produzieren. Die Marktforschungsfirma Gartner prognostiziert, dass die Nachfrage in den kommenden Jahren rasch steigen wird. Hauptsächlich nutzen Mitarbeiter außerhalb der klassischen IT-Abteilung die Tools.

Bei Gartner schaut man optimistisch auf die Entwicklung des Low-Code-Marktes. Laut jüngster Prognose der Marktforschungsfirma soll das Geschäft mit solchen Tools für Nichtprogrammierer, robotergestützte Prozessautomatisierung, Prozessmanagement und Co. weltweit 2023 um knapp 20 Prozent auf rund 26,9 Milliarden US-Dollar zulegen. Für 2024 wird ein weiteres Plus von 19 Prozent auf fast 32 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt.

Weltweiter Markt für Low-Code-Tools
Segment	2021*	2022*	2023*	2024*
Low-Code Application Platforms (LCAP)	6,324	7,968	9,960	12,351
Business Process Automation (BPA)	2,416	2,585	2,761	2,940
Multiexperience Development Platforms (MDXP)	2,081	2,508	2,999	3,563
Robotic Process Automation (RPA)	2,350	2,892	3,401	3,879
Integration Platform as a Service (iPaaS)	4,680	5,668	6,668	7,838
Citizen Automation and Development Platforms (CADP)	0,554	0,732	0,953	1,232
sonstige Low Code-Entwicklungsumgebungen	0,092	0,109	0,126	0,146
Gesamtmarkt	18,497	22,462	26,869	31,949
*Milliarden US-Dollar

Gartner 12/2022

„Unternehmen wenden sich zunehmend Low-Code-Entwicklungstechniken zu, um wachsende Anforderungen an eine schnelle Anwendungsbereitstellung und hochgradig angepasste Automatisierungs-Workflows zu erfüllen“, erklärt Gartner-Analystin Varsha Mehta den anhaltenden Boom. Unternehmen automatisieren also zum einen alles, was geeignet erscheint – genannt Hyperautomation. Zum anderen soll die Wiederverwendung von Softwarebausteinen für betriebliche Funktionen (Packaged Business Capabilities, PBC) forciert werden, um übers Kombinieren und Orchestrieren der Softwarebausteine flexibel auf neue Anforderungen zu reagieren. Damit fällt zugleich die technische Einstiegshürde, da neben professionellen Entwicklern insbesondere Mitarbeiter ohne explizite Programmierfähigkeiten Low-Code-Werkzeuge einsetzen sollen. Bis 2026 sollen laut Gartner Entwickler außerhalb der traditionellen IT-Abteilungen mindestens achtzig Prozent der Low-Code-Nutzer stellen.