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Elektronische AU verpflichtend für Betriebe

Die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) ist seit dem Jahreswechsel für Betriebe verpflichtend. Endlich ein erfolgreiches staatliches Digitalisierungsprojekt? Gematik und Betriebe sehen das unterschiedlich.

Seit dem 1. Januar übermitteln Arbeitnehmer ihre Krankschreibungen in Deutschland nicht mehr analog, sondern digital per eAU. Arztpraxen waren schon seit Juli 2022 verpflichtet, die gelben Zettel elektronisch an die zuständige Krankenkasse zu melden. Die Übermittlung erfolgt durch den Ende-zu-Ende-verschlüsselten KIM-Dienst (Kommunikation im Medizinwesen) innerhalb der Telematikinfrastruktur (TI).

Seit Anfang des Jahres fällt die bisherige gedruckte AU-Bescheinigung nun weg. Arbeitnehmer sind wie bisher verpflichtet, sich für eine Bescheinigung in der Arztpraxis untersuchen zu lassen und ihren Arbeitgeber über die Tatsache der Krankschreibung zu informieren. Der Betrieb muss künftig aber selbstständig die eAU bei der zuständigen Krankenkasse digital abrufen.