iX 3/2023
S. 8
Markt + Trends
Patch me if you can

Everything aaS – abstrahieren wir am falschen Ende?

Alles auszulagern und fremdverwalten zu lassen, könnte Unternehmen Entlastung verschaffen – stattdessen bringt es Arbeit mit sich und ersetzt auch keine eigenen Sicherheitsvorkehrungen.

Von David Fuhr

Zuerst gaben wir ITler unsere Serverräume ab (Housing), dann unsere Rechner (Hosting). Wir gaben die Macht über Betriebssysteme (IaaS) und Middleware (PaaS) auf und sogar über die heiligen Applikationen (SaaS). Am Ende war nichts mehr da, über das wir herrschen konnten. The End. Schnüff.

STOP! Würde die Geschichte so ausgehen, wäre ja alles gut. Unternehmen und Behörden bräuchten „uns“ – die IT, und damit auch die Security – nicht mehr. Sie hätten weniger Stress, geringere Kosten und mehr Ressourcen für inhaltliche Transformation. Und „wir“ könnten endlich nur noch Rauken züchten, Craftbier brauen oder Arduinos streicheln. Doch aus irgendeinem Grund wird die Arbeit nicht weniger, obwohl wir (das andere Wir, also die Gesellschaft/Wirtschaft) eine Schicht nach der anderen outsourcen.

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