Auf Laubsägekurs

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Eine 1,20 x 0,80 Meter messende Europalette lässt sich darauf also nicht transportieren. Die gebremste Anhängelast beträgt respektable 1000 Kilogramm, schade nur, dass eine Anhängekupplung auch gegen Aufpreis ab Werk nicht zu haben ist. Wer dennoch eine wünscht, muss sich bei Zubehör-Lieferanten umsehen und sollte für Kupplung und Montage laut Fiat mit Mehrkosten von um die 1000 Euro rechnen.

Elastisches Dieselchen

Beim Anlassen brummelt der 1,3-Liter-Diesel gut hörbar vor sich hin und tuckert dann gemütlich los. Die Kraftentwicklung im unteren Drehzahlbereich ist gut. 30 km/h sind im dritten Gang möglich, lästiges Dauerschalten im Innenstadtverkehr entfällt. Etwas schneller unterwegs sein kann man mit dem Fiat zwar auch, die flottere Geschwindigkeit macht sich aber am Geräuschpegel des Motors bemerkbar. Ab 100 km/h wird er laut, spätestens bei 120 km/h wünscht man sich sehnlichst einen sechsten Gang.

Wobei das mit den km/h so eine Sache ist. Mit zunehmendem Tempo entfernen sich die Tachoanzeige und die satellitengestützte Geschwindigkeitsangabe des portablen Navigationssystems immer weiter voneinander. 140-Tacho-km/h entsprechen 124-Navi-km/h. Damit liegt die Abweichung gerade noch im zulässigen Toleranzbereich. Überzeugend erweist sich hingegen die Lenkung und das Fahrwerk. Bodenwellen werden ordentlich abgefedert, in rasanten Kurven bleibt der Strada lange neutral.

Günstig nur im Verbrauch

Ebenfalls positiv überraschte der Spritdurst des Pick-ups. Im Datenblatt wird der kombinierte Normverbrauch mit 5,3 Liter auf hundert Kilometer angegeben, im zweiwöchigen Test brauchte er im Schnitt moderate sechs Liter. Trotz seiner Unzulänglichkeiten ist der Italiener wahrlich kein Billigauto. Der von uns getestete Fiat Strada Adventure mit Doppelkabine und Lumberjack-Paket kostet stolze 22.396 Euro. (fpi)