Schritt für Schritt: Kubernetes-Cluster mit Argo CD automatisieren

Mit Helm und Argo CD kommen Sie dem Idealzustand näher, eine containerisierte Umgebung automatisch zu aktualisieren und dass sie wie definiert funktioniert.

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, Rudolf A. Blaha

(Bild: Rudolf A. Blaha)

Lesezeit: 20 Min.
Von
  • Jan Mahn
Inhaltsverzeichnis

Was ist Wahrheit, was Realität? Das ist eine philosophische Frage, die sich zuweilen auch Praktiker wie Kubernetes-Admins stellen müssen. Denn welche Container, Volumes, Services und andere Objekte in einem Kubernetes-Cluster angelegt sind, sieht man dem Cluster von außen nur schwer an. Und die YAML-Definitionen auf den Rechnern der Admins, die per kubectl apply in den Cluster geschoben wurden, können höchstens ein trügerisches Gefühl von Wahrheit liefern.

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Besser wird die Lage, wenn man, statt YAML-Schnipsel auf mehreren Entwicklermaschinen zu horten, alle Anwendungen in Helm-Charts verpackt. Helm enthält eine Template-Engine, die Kubernetes-YAML rendert und dabei eine Datei mit Variablen für eine konkrete Umgebung berücksichtigt. Wenn sich alle Admins eines Clusters verabreden und Ressourcen ausschließlich über zentral gelagerte Helm-Charts anlegen, bearbeiten und löschen, ist schon mal viel gewonnen. In weiteren Artikeln lesen Sie einen ausführlichen Einstieg in Kubernetes sowie eine Einführung in Helm.

Perfekt ist die Kubernetes-Admin-Welt damit aber noch nicht. Denn wer garantiert schon, dass immer die aktuelle Version der Helm-Charts installiert ist? Wer führt den Befehl helm upgrade aus, wenn es Änderungen gibt? Und wo liegen die Dateien mit den individuellen Einstellungen für eine Umgebung, die Helm übergeben wurden? Es fehlt eine gemeinsame Quelle für die eine Wahrheit und ein technisches System, das diese zuverlässig im Cluster durchsetzt. Ein solches System ist Argo CD – und darum geht es in diesem Artikel.