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Datenschutzaufsicht sägt am Meta-Geschäftsmodell

Gleich an mehreren Stellen steht Meta Ärger ins Haus: Die irische Datenschutzbehörde verhängt hohe Bußgelder nicht nur aufgrund mangelnder Datensicherheit, sondern auch wegen personalisierter Werbung bei Facebook und Instagram.

Der US-amerikanische Social-Media-Konzern Meta steht im Fokus europäischer Datenschutzbehörden: Der irische Data Protection Commissioner (DPC) hatte jüngst gegen die Meta-Tochterfirma in Irland ein Bußgeld in Höhe von 265 Millionen Euro verhängt. Hintergrund ist ein Hackerangriff, der 2021 zur Veröffentlichung von Namen und teils auch anderen Daten von bis zu 533 Millionen Nutzern aus über 100 Ländern geführt hatte. Der Vorwurf gegen Meta lautet auf unzureichende technische und organisatorische Maßnahmen zur Sicherstellung der Datensicherheit in Bezug auf Systemschnittstellen.

Viel weitreichender für Meta dürfte ein Streit zwischen der irischen Datenschutzbehörde und dem Europäischen Datenschutzausschuss (EDSA) sein. Der EDSA hatte eine Entscheidung des DPC überstimmt, nicht gegen Meta wegen DSGVO-Verstößen im Rahmen personalisierter Werbung vorzugehen. Meta ist der Ansicht, dass die Verträge mit Nutzern der Plattformen Facebook und Instagram eine ausreichende Rechtsgrundlage bieten, um ihnen individuell zugeschnittene Werbung einzuspielen. Für die Auswertung des Nutzerverhaltens auf Webseiten und Apps von Drittanbietern wurde den Nutzern eine Opt-out-Möglichkeit angeboten – für auf Facebook und Instagram erhobene Daten allerdings nicht.